Holsteinischer Courier über uns: Einsatz für mehr Demokratie
Beschreibung:
Knapp 70 Teilnehmer diskutieren im Kiek In über Pädagogik, Rechtspopulismus und Rechtsextremismus im Internet.
Seit Ende 2017 nimmt Neumünster am Bundesprogramm „Demokratie leben!“ teil. Zahlreiche Projekte wurden seitdem gefördert und organisiert. Bei der 2. Demokratiekonferenz am Donnerstagabend diskutierten knapp 70 Teilnehmer in vier Workshops nun erneut über das Thema.
Zunächst wurden die bereits erfolgreich laufenden oder abgeschlossenen sieben Projekte präsentiert. Dazu zählen unter anderem das Freie Radio und Neumünster-TV, das in mehreren Sprachen Nachrichten aus der Stadt sendet und so vor allem auch Zuwanderer und Migranten informieren möchte.
Im Anschluss ging es dann in Arbeitsgruppen an konkrete Ideen und weitere Projekte. So lud Theaterpädagogin Nadeshda Gerdt aus Kiel zu einem Theater-Erlebnis ein. Tim Gijsemans vom Landesverband der Arbeiterwohlfahrt und Antja Groeneveld von der Aktion Kinder- und Jugendschutz (AKJ) berichteten über Rechtspopulismus in Deutschland und Europa, Lasse von Bargen, ebenfalls von der AKJ, über Rechtsextremismus im Internet. Und: Mark Sauer von der Stadt Ratzeburg gab einen Einblick in die Erfahrungen mit dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ in anderen Kommunen.
„Wir planen in Neumünster zwei neue Projekte im August und weitere zum Jahresende hin“, erklärte Olga Sazonova von der Koordinierungs- und Fachstelle Partnerschaft für Demokratie, die bei der Türkischen Gemeinde angesiedelt ist. Mit der Besucherzahl der Konferenz war sie ebenso zufrieden wie Mitorganisator Andreas Leimbach.
Besucherin Elisabeth Dannenmann, Leiterin der ersten Demokratie-Kita in Neumünster, der Kita Zwergenland, lobte die Arbeit. „Es ist gut, sich bei einem so wichtigen Thema weiter zu vernetzen.“ Die Kita plant aktuell eine Aktion mit dem Friedensforum zum Thema Frieden.
Text: Christian Lipovsek
Quelle: https://www.shz.de/20013377